Initiativen national
Eidgenössische Volksinitiative ‹Für eine finanziell starke, souveräne und verantwortungsvolle Schweiz (Bitcoin-Initiative)›
Argumente der Initianten:
Devisen, Aktien, Gold: das Vermögen der SNB
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) besitzt per 31.12.23 Gold im Wert von 58 mia. CHF sowie Devisenanlagen von 677 mia. CHF
Quelle: https://www.snb.ch/de/the-snb/organisation/annual-report-profit
Von diesen Devisenanlagen sind u.a. folgende Aktien im Vermögen der SNB (Wert in Milliarden USD) Microsoft Corp 9,3 Apple Inc 9,1 Nvidia Corp 9,1 Alphabet Inc 6,0 Amazon.Com Inc 5,4 Meta Platforms Inc 3,3 TSMC 2,2 Eli Lilly And Co 2,2 Broadcom Inc 2,1
Quelle: https://unsere-snb.ch/themen/problematische-investitionen/
Zweck der Intitiative
Die Bitcoin-Initiative möchte die Schweizerische Nationalbank (SNB) dazu verpflichten, Bitcoin in ihre Vermögenswerte aufzunehmen. Dabei legt die Initiative jedoch nicht fest, welcher Anteil in Bitcoin investiert werden soll.
Letztlich sind die Anlagebestände der SNB ein Teil des Volksvermögens der Schweiz. Bist Du auch der Meinung, dass die Struktur dieses Vermögens unbedingt auch Bitcoin umfassen soll?
Gewichtige Vorteile von Bitcoin
Bitcoin (BTC) bietet gegenüber herkömmlichen Währungen, traditionellen Wertaufbewahrungsmitteln (wie z. B. Edelmetallen) als auch insbesondere gegenüber sogenannten Altcoins – alternativen Kryptowährungen – entscheidende Vorteile:
• Die maximale Anzahl Bitcoin ist garantiert begrenzt auf 21 Mio. Coins
• Heute sind bloss rund 5% dieser maximalen Menge noch nicht im Umlauf. Diese 5% werden sukzessive bis im Jahr 2140 verfügbar werden;
• Bitcoin steht prinzipiell allen zur freien Verfügung – ohne Zensur, ohne Ausschlusskriterien;
• Bitcoin wird nicht von einer Gruppierung, Firma oder einem Staat kontrolliert, beeinflusst oder gar betrieben;
• das Bitcoin- Netzwerk ist ausserordentlich robust, dezentral und redundant.
Diese spezifische Kombination von Eigenschaften machen Bitcoin und das Bitcoin-Netzwerk in der heutigen Zeit wertvoll. Sie bildet auch die tiefere Inspiration und Motivation hinter der zur Rede stehenden Initiative.
Das Interesse von Staaten an Bitcoin wächst
Immer mehr Länder verankern Bitcoin oder andere Kryptowährungen in ihrer Gesetzgebung. El Salvador war das erste Land, das Bitcoin im Juni 2021 als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannte. Inzwischen haben verschiedene andere Nationen, darunter Panama und Kambodscha, diesen Schritt nachvollzogen. Das bereits erwähnte El Salvador und das Königreich Bhutan gingen noch weiter und legten eine Bitcoin-Reserve von rund 6000 bzw. 12500 Bitcoins an.
Dass solche Konzeptionen heute nicht gänzlich weltfremd sind, zeigt auch ein Blick in die Vereinigten Staaten: Ende Juli 2024 schlug Senatorin Cynthia Lummis aus Wyoming einen Gesetzesentwurf (Bitcoin Act 2024) vor, gemäss welchem die US-Regierung über fünf jahre sukzessive eine Million Bitcoins erwerben und mindestens 20 Jahre lang halten soll. Donald Trump, der designierte US-Präsident, kündigte auf der Bitcoin Conference in Nashville an, dass es die Politik seiner Regierung sein wird, alle Bitcoins in staatlichem Besitz zu behalten.
Unabhängig davon, ob diese Pläne in den USA in naher Zukunft die Realität umgesetzt werden oder nicht, ist die Annahme naheliegend, dass das Interesse von Staaten an Bitcoin mit der Zunahme des Werts dieser Kryptowährung weiter wachsen wird. Die Bitcoin-Initiative trägt dem grundlegenden Wandel der Finanzwelt Rechnung. Sie beabsichtigt, der SNB die gesetzliche Möglichkeit zu eröffnen, zu einem noch relativ frühen Zeitpunkt in Bitcoin zu investieren, ohne ihr weitergehende Vorschriften zu machen.
Die Schweiz – ein florierendes Krypto-Zentrum
Die Schweiz ist international bekannt für ihre progressive Haltung und Unterstützung des Kryptowährungsbranche. Die SNB und die Finanzmarktaufsicht (FINMA) haben klare Richtlinien und Vorschriften für den Betrieb von Kryptowährungen und Blockchain-Technologien erlassen.
Viele in der Branche führende Unternehmen haben ihren Hauptsitz oder bedeutende Niederlassungen in der Schweiz Studien zeigen überdies, dass zwischen 11% und 23% der Schweizer Bevölkerung in Kryptowährungen investiert sind. Vor allem die jüngeren Generationen, wie die sogenannten Millennials und die Gen Z, zeigen ein höheres Interesse an Kryptowährungen.
Ablauf Sammelfrist: 30.06.2026
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