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Digitalisierung, Spontanität, Partizipation - So geht Freiwilligenarbeit heute

Aktualisiert: 12. Nov.

Motivation und Werte haben sich verändert.

Der Wandel der Freiwilligenarbeit spiegelt die allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklungen wider. Früher standen oft ein moralisches Pflichtgefühl oder eine starke lokale/konfessionelle Bindung im Vordergrund. Das Engagement war häufig langfristig und regelmässig. Heute sind die Motive individueller und potenzialorientierter.


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Freiwillige möchten

  • Mitreden und gestalten (statt nur auszuführen).

  • Neue Kompetenzen erwerben (Lernen und persönliche Weiterentwicklung).

  • Sinn in einem Projekt sehen, das ihren persönlichen Werten entspricht (z.B. Umwelt, soziale Gerechtigkeit).


Rückgang der Langzeit-Verbindlichkeit (Zeitproblem)


Die heutige Multioptionsgesellschaft und flexiblere, oft intensivere Arbeitszeiten (Stichwort "Zeitproblem" in der Erwerbstätigkeit) machen regelmässige, langfristige Verpflichtungen unbeliebter.

Freiwillige suchen zunehmend kurzfristige, projektbezogene oder einmalige Einsätze (sogenanntes "neues Ehrenamt").


Wandel der Organisationsformen


Früher war das Engagement stark in formellen Institutionen (Vereine, Kirchen, grosse Dachorganisationen) verankert.

Heute gibt es einen Trend weg von starren, hierarchischen Strukturen hin zu flexiblen, themenbezogenen Gruppen und Projekten. Die Digitalisierung unterstützt diesen Wandel, indem sie die einfache und schnelle Organisation von zeitlich begrenzten Aktionen ermöglicht.


Die Situation in der Schweiz


Studien wie der "Freiwilligen-Monitor" (SGG) oder diejenigen des Migros Kulturprozents bestätigen

die Tendenz zu flexiblen Projekten und Gruppen.


  • Zunehmend kurzfristige Engagements: Die Bereitschaft, sich in festen, langfristigen Vereins- oder Institutionsstrukturen zu binden, nimmt ab. Stattdessen sind kurzfristige, projektbezogene Einsätze gefragt, bei denen man schnell und flexibel mithelfen kann (z.B. bei einem Event, einem Workcamp oder einer spezifischen sozialen Aktion).

  • Projektbasierte Aktivität: Viele Engagements finden heute im Rahmen von konkreten sozialen Aktionen, Umwelt- oder Quartierprojekten statt, oft organisiert von ad-hoc gebildeten Gruppen oder kleineren, spezialisierten Initiativen. Hier steht die Gestaltungsmöglichkeit und der direkte Impact im Vordergrund.


Klassische Freiwilligenarbeit in Kirchen und Institutionen


Die klassische, formalisierte Freiwilligenarbeit in grossen, traditionellen Institutionen (wie grossen Wohlfahrtsverbänden oder Kirchen) steht unter Druck. Viele dieser Organisationen haben Schwierigkeiten, neue, insbesondere jüngere Freiwillige zu finden, die sich langfristig und regelmässig in den traditionellen Strukturen verpflichten wollen. Sie müssen ihre Angebote an die neuen Bedürfnisse anpassen (z.B. durch das Angebot von Kurzzeiteinsätzen).

Dennoch spielen formelle Institutionen (Vereine, Organisationen, darunter auch Kirchen) weiterhin eine zentrale Rolle und stellen nach wie vor den grössten Teil des organisierten Engagements dar. Allerdings müssen sie sich dem Wandel anpassen, indem sie flexiblere und bedürfnisorientierte Einsatzmöglichkeiten anbieten.


Die Freiwilligenarbeit hat sich von einem oft als Pflicht empfundenen, langfristigen Engagement in starren Strukturen hin zu einem flexiblen, projektorientierten und individuell motivierten Beitrag entwickelt. Dieser Wandel ist auch hierzulande deutlich sichtbar.


Moderne Freiwilligenprojekte in der Schweiz


Diese neuen Formen des Engagements in der Schweiz fallen in vier Hauptkategorien und zeigen exemplarisch den Wandel von der starren Institution hin zur flexiblen, projektbezogenen Aktion.


1. Kurzfristige, konkrete "Action Days" (episodisches Engagement)


Dies entspricht dem Bedürfnis, sich zeitlich überschaubar und mit sichtbarem Resultat zu engagieren. Beispiele…


Bergwaldprojekt der Pro Natura


  • Was? - Freiwillige treffen sich für einen Tag (oder eine Woche) in einer spezifischen Region, um konkrete Naturschutzarbeit zu leisten (z.B. Schutzwälder pflegen, Trockenmauern bauen, Biotope anlegen).

  • Warum zeitgemäss? - Es ist ein zeitlich befristetes Projekt mit einem klaren Ziel, erfordert keine langfristige Bindung und bietet die Möglichkeit, an der frischen Luft zu arbeiten und sofortige Ergebnisse zu sehen.


Aktionen bei Grossveranstaltungen oder Charity-Events


  • Was? - Freiwillige helfen nur für ein Wochenende oder einen Tag bei Auf- und Abbau, Betreuung von Ständen oder Logistik (z.B. bei einem WWF-Lauf, einem Kulturfestival oder einem Spendenanlass wie "Eine Million Sterne").

  • Warum zeitgemäss? - Sehr flexible Zeiteinteilung und oft eine soziale Komponente durch die Arbeit im Team mit anderen.


2. Kompetenzbasiertes Engagement (Skill-Based Volunteering)


Hier bringen Freiwillige ihre spezifischen beruflichen oder akademischen Fähigkeiten gezielt für ein Projekt ein – die Organisation profitiert von Know-how, und der Freiwillige kann seine Fähigkeiten sinnvoll einsetzen.


Digitale Unterstützung (Caritas, Pro Senectute etc.)


  • Was? - Freiwillige mit IT-Kenntnissen helfen älteren oder wenig erfahrenen Menschen bei Problemen mit dem Smartphone, dem Laptop oder Apps (z.B. in einem Digi-Treff oder als IT-Pate).

  • Warum zeitgemäss? - Es ist eine gezielte Anwendung von Fachwissen und löst ein direktes gesellschaftliches Problem (digitale Kluft).


Corporate Volunteering


  • Was? - Ganze Teams oder Abteilungen von Unternehmen werden für einen Tag freigestellt, um gemeinsam ein soziales oder ökologisches Projekt zu unterstützen (z.B. in einer Kleiderzentrale sortieren oder einen Aussenbereich in einer sozialen Einrichtung gestalten).

  • Warum zeitgemäss? - Starke Gruppendynamik, wird vom Arbeitgeber unterstützt und erfüllt das Bedürfnis der Mitarbeitenden nach Sinnstiftung.


3. Niederschwellige Mentoring- und Patenschaftsprogramme


Diese Programme sind flexibler als klassische Betreuungsdienste und konzentrieren sich auf eine spezifische, oft kurz- bis mittelfristige Begleitung.

Patenschaften für Migranten oder Jugendliche (z.B. "mit mir" der Caritas oder Job Caddie)


  • Was? - Freiwillige begleiten eine Person (z.B. ein geflüchtetes Kind oder einen Jugendlichen beim Berufseinstieg) als Mentor über einen festgelegten Zeitraum.

  • Warum zeitgemäss? - Die Freiwilligen sehen den direkten persönlichen Impact (Einzelbegleitung) und das Engagement ist auf eine klare Dauer ausgelegt (keine Verpflichtung auf längere Zeit).

Elternbegleitung


  • Was? - Erfahrene Freiwillige unterstützen junge oder zugewanderte Eltern dabei, das Schweizer Schul- und Sozialsystem zu verstehen.

  • Warum zeitgemäss? - Fokussiert auf ein spezifisches, klar definiertes Problemfeld.


4. Spontane, selbstorganisierte Gruppenaktionen


Diese sind oft themenspezifisch und nutzen soziale Medien zur Organisation, wodurch sie die klassische Vereinsstruktur umgehen.


Quartier- und Nachbarschaftshilfe (informelles Engagement)


  • Was? - Ad-hoc gebildete Gruppen organisieren sich über Messenger-Dienste (WhatsApp, Telegram) oder lokale Plattformen, um direkte Nachbarschaftshilfe zu leisten (Einkäufe für Ältere, kurzfristige Kinderbetreuung, gemeinsame Gartenprojekte im Quartier).

  • Warum zeitgemäss? - Höchste Flexibilität, kein formaler Überbau, wird direkt von den Bürgern organisiert und entspricht dem Trend zur lokalen Partizipation.


Diese Beispiele zeigen, dass das Engagement in der Schweiz nicht abnimmt, sondern sich lediglich verlagert und diversifiziert, um den heutigen Lebensgewohnheiten und Werten besser gerecht zu werden.


Wie reagieren traditionelle Organisationen auf diese Trends?


Traditionelle Organisationen in der Schweiz erkennen diese Trends und sind gezwungen, ihre Strukturen und Angebote anzupassen, um relevant zu bleiben und Freiwillige zu gewinnen.


Dies sind die zentralen Reaktionen und Anpassungsstrategien.


1. Entwicklung von "Mikro-Engagements" und Projekten


Die grösste Veränderung ist der Wandel weg vom reinen "Dauer-Amt" hin zu flexibleren Rollen.


  • Projektfokus: Institutionen unterteilen grosse, kontinuierliche Aufgaben in kleine, befristete Projekte. Anstatt jemanden für die gesamte Betreuung eines Altersheims zu suchen, wird eine Person für die Organisation des Sommerfests oder die Gestaltung der Weihnachtsdekoration gesucht.

  • "Pop-up"-Einsätze: Angebote von kurzfristigen, einmaligen Einsätzen (z.B. ein Nachmittag Kuchenbacken, ein Tag Mithilfe beim Umzug). Dies senkt die Eintrittsschwelle enorm.

  • Klare Zeitangaben: Die Organisationen kommunizieren die erwartete Zeitinvestition sehr präzise (z.B. "2 Stunden pro Woche für 3 Monate" statt "regelmässige Mithilfe").


2. Professionalisierung des Freiwilligenmanagements


Die Betreuung der Freiwilligen wird professioneller, um deren Kompetenzen und Bedürfnisse besser zu erfüllen.


  • Fokus auf den Nutzen: Es wird stärker betont, welche persönlichen oder beruflichen Kompetenzen der Freiwillige erwirbt oder einsetzen kann (Kompetenzbilanz).

  • Bessere Einarbeitung und Schulung: Freiwillige werden nicht mehr nur als "kostenlose Helfer" betrachtet, sondern erhalten gezielte Aus- und Weiterbildungen. Dies steigert die Wertschätzung und die Qualität der Arbeit.

  • Zertifizierung: Organisationen bieten an, das Engagement in einem Dossier Freiwilligenarbeit zu zertifizieren, was den Freiwilligen einen formalen Nachweis über ihre erworbenen Skills liefert (relevant für Lebenslauf).


3. Digitale Rekrutierung und Kommunikation


Die Suche nach Freiwilligen verlagert sich von Mundpropaganda und Aushängen hin zu digitalen Plattformen.


  • Online-Plattformen: Nutzung von nationalen und kantonalen Freiwilligenplattformen, die wie Jobbörsen funktionieren. Hier können Interessierte nach Einsatzdauer, Thema und Ort filtern.

  • Social Media: Nutzung von Instagram und Facebook, um gezielt jüngere Zielgruppen mit visualisierten Geschichten und kurzfristigen "Calls-to-Action" anzusprechen.


4. Kooperationen mit der Wirtschaft (Corporate Volunteering)


Viele grosse Organisationen arbeiten direkt mit Unternehmen zusammen.

  • Team-Tage: Sie bieten massgeschneiderte Einsätze für Firmen an, die ihre Mitarbeiter für einen sozialen oder ökologischen Team-Tag freistellen. Dies garantiert der Institution für einen bestimmten Tag viele helfende Hände und erschliesst gleichzeitig neue Spendergruppen.

Beispiel: Die Kirche


Selbst die Kirche, die traditionell stark auf langfristiges Engagement gesetzt hat, passt sich an. Statt nur "Mitarbeitende im Kirchenvorstand" zu suchen, werden vermehrt

  • Patenschaften für Einzelprojekte (z.B. Organisation eines Flohmarkts).

  • Freiwillige für einmalige Events (z.B. Hilfe beim jährlichen Suppentag)

  • Spezialisten für kurzfristige Aufgaben (z.B. Gestaltung des Social-Media-Auftritts) gesucht.


Traditionelle Institutionen in der Schweiz werden lernen müssen, agiler, digitaler und serviceorientierter zu agieren, um im Wettbewerb um die knappe Ressource "Zeit" der Bevölkerung bestehen zu können.


Welche Rolle spielt die Digitalisierung bei der Vermittlung von Freiwilligenarbeit in der Schweiz?


Die Digitalisierung ist ein entscheidender Motor für den Wandel der Freiwilligenarbeit in der Schweiz. Sie beeinflusst nicht nur die Rekrutierung, sondern ermöglicht auch die neuen, flexiblen Formen des Engagements.


Die Digitalisierung hat drei Hauptwirkungen auf die Freiwilligenarbeit in der Schweiz.


1. Niederschwellige und gezielte Vermittlung


Die grösste Veränderung ist der Abbau von Hürden und die Erhöhung der Transparenz.

  • Zentrale Plattformen: Statt Listen in Kirchgemeindehäusern oder Vereinsblättern gibt es heute spezialisierte Online-Plattformen (z.B. Benevol-Plattformen, Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft SGG). Diese funktionieren wie Job-Suchmaschinen für Freiwilligenarbeit. Freiwillige können nach Thema (Umwelt, Soziales), Dauer (einmalig, wöchentlich) und Ort filtern.

  • "Matching": Digitalisierung ermöglicht ein präziseres "Matching" zwischen den Skills des Freiwilligen (z.B. Grafikdesign, Sprachkenntnisse) und den konkreten Anforderungen eines Projekts. Dies führt zu effizienteren und motivierteren Einsätzen.

  • Schnelle Ansprache: Organisationen können kurzfristige Bedarfe ("Wir brauchen morgen 3 Personen zum Kistenpacken!") schnell über Social Media oder spezialisierte Apps kommunizieren, was die Spontaneität fördert.

2. Förderung des informellen Engagements


Die Digitalisierung befeuert die Trends zum flexiblen, selbstorganisierten Engagement im Quartier.


  • Facebook und Messenger-Gruppen: Viele Initiativen entstehen heute auf privater oder lokaler Ebene über WhatsApp, Telegram oder inskünftig über spezialisierte Nachbarschafts-Apps. Diese Tools erleichtern die direkte, unbürokratische Organisation von kleinen Hilfsleistungen wie Einkäufen, Tierbetreuung oder Schneeräumen.

  • Umgehung formaler Strukturen: Dieses informelle Engagement umgeht bewusst die Hürden der klassischen „Vereinsmeierei“ oder der grossen Institutionen, da die Kommunikation und Organisation in Echtzeit und Peer-to-Peer erfolgt.

3. Effizienz im Management


Auch die Organisationen selbst profitieren.

  • Digitale Verwaltung: Freiwilligen-Manager nutzen Software, um die Einsatzplanung, Zeiterfassung und Kommunikation mit den Freiwilligen effizienter zu gestalten. Das reduziert den administrativen Aufwand und erhöht die Zufriedenheit der Freiwilligen durch eine bessere Organisation.

  • Schulungen und Onboarding: Erste Schulungen oder Einführungsmaterialien können über Online-Module bereitgestellt werden (E-Learning), was die Einarbeitung neuer Freiwilliger beschleunigt.


Die Digitalisierung ist der zentrale Vermittler und Organisator der neuen, flexiblen Freiwilligenarbeit in der Schweiz. Sie senkt die Schwelle zum Engagement und erhöht die Transparenz, was dem Bedürfnis nach Spontaneität und projektbezogener Mitarbeit entgegenkommt.


Die wichtigsten Schweizer Online-Plattformen für Freiwilligenarbeit


1. benevol-jobs.ch (die grösste Jobbörse)


Fokus: Die zentrale und grösste Schweizer Vermittlungsplattform. Sie funktioniert wie eine Jobbörse für freiwilliges Engagement.


Angebot: Hier schalten Organisationen aus allen Bereichen (Soziales, Kirchen, Kultur, Sport, Umwelt) ihre Gesuche auf.


Besondere Merkmale

  • Filterfunktion: Ermöglicht die gezielte Suche nach Einsatzbereichen (z.B. "Kurzeinsätze", "Integration + Soziales", "Natur + Umwelt").

  • Starke Vernetzung: Betrieben von benevol Schweiz (der Dachorganisation der regionalen Fachstellen), was die Seriosität und breite Abdeckung garantiert.

  • Zahlen: Mehrere tausend Organisationen nutzen die Plattform, und es sind oft über 1400 aktuelle Einsatzmöglichkeiten verfügbar.


2. Swiss Volunteers (Fokus Sport & Events)


Fokus: Spezialisiert auf die Vermittlung von Freiwilligen für Sportanlässe, Kultur- und Grossveranstaltungen (episodisches Engagement).


Angebot: Hier finden Sie Kurzzeiteinsätze bei Events wie dem Zurich Film Festival (ZFF), Ski Weltcups, Biathlon-Veranstaltungen oder dem Eurovision Song Contest (falls in der Schweiz).


Besondere Merkmale

  • Kurzfristig & Teamorientiert: Ideal für Menschen, die sich nur für einen Tag, ein Wochenende oder eine Woche engagieren möchten.

  • Registrierung: Freiwillige können sich registrieren und werden bei passenden Events automatisch kontaktiert.


3. Karma Lama


Fokus: Eine jüngere, digital orientierte Plattform, die das Engagement als "Engagement-Erlebnis" vermitteln möchte. Sie zielt auf eine unkomplizierte und moderne Nutzererfahrung ab.


Angebot: Vermittelt abgeschlossene Freiwilligeneinsätze von lokalen Non-Profits, oft mit einem Fokus auf Purpose und Gemeinschaft.


Besondere Merkmale

  • Unkompliziert: Fokussiert auf die schnelle, digitale Vermittlung von abgeschlossenen Einsätzen (anstatt langfristiger Ämter).

  • Community: Stärkt den Gedanken einer engagierten Gemeinschaft.


4. UBS Helpetica & Migros-Engagement (Corporate-nahe Portale)


Fokus: Diese Portale werden von Grossunternehmen initiiert oder gefördert und bündeln soziale Projekte.


Angebot: Sie bieten oft eine Mischung aus

  • Externen Projekten: Vermittlung von Einsätzen bei Partnerorganisationen.

  • Firmen-spezifischen Aktionen: Möglichkeiten für Corporate Volunteering (Einsätze von Mitarbeitenden in Team-Form).


Besondere Merkmale: Sie zeigen, wie das Thema Freiwilligenarbeit auch in der Wirtschaft (Corporate Social Responsibility) zunehmend an Bedeutung gewinnt.


5. Nischen- und Themenplattformen


Neben den grossen Generalisten gibt es viele spezialisierte Plattformen und Apps, die oft über das eigene Netzwerk agieren.

  • Pro Natura / Bergwaldprojekt: Fokus auf Umwelt- und Natureinsätze (häufig Workcamps oder Tageseinsätze).

  • Caritas / SRK / Pro Senectute: Die grossen Wohlfahrtsorganisationen haben ihre eigenen, sehr detaillierten Online-Suchmasken, um Freiwillige für ihre spezifischen Angebote (wie Fahrdienste, administrative Begleitung, Patenschaften) zu finden.


Diese digitale Landschaft ermöglicht es, dass jeder nach seinen individuellen zeitlichen, örtlichen und thematischen Präferenzen ein passendes Engagement finden kann – ein klares Zeichen für den Wandel hin zu mehr Flexibilität und Individualisierung in der Schweizer Freiwilligenarbeit.


Organisationen, die Freiwillige benötigen, tun gut daran, entsprechende Aktivitäten in den sozialen Medien laufend präsent zu halten. So können sie sich einen Pool an potenziellen, bei Bedarf abrufbaren Freiwilligen schaffen.

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